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Jugendliche beim Start ins Erwerbsleben unterstützen

Die Corona-Pandemie hat besonders für Jugendliche in prekären Lebenslagen den Übergang von der Schule in Ausbildung und Erwerbsarbeit erschwert.

Darauf weist der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen hin und fordert die Landesregierung und die Kommunen auf, dem entschlossen entgegenzutreten. „Junge Menschen brauchen die klare Botschaft, dass sie mit den Auswirkungen der Krise auf ihre Bildungsbiographie nicht zurückgelassen werden“, betont Landesgeschäftsführerin Dr. Yasmin Alinaghi: „Es ist im gesellschaftlichem Interesse, dass auch Jugendliche, die keinen Schulabschluss oder lediglich einen Hauptschulabschluss haben, zukünftig dem Arbeitsmarkt als ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung stehen.“

Neben niedrigschwelligen Beratungs- und Coaching-Angeboten für Schüler*innen sind außerbetriebliche Ausbildungsplätze für junge Menschen

nötig, die besondere Unterstützung brauchen, etwa weil sie nicht auf familiäre Bildungsressourcen zurückgreifen können oder belastet aufgewachsen sind. Weil das duale Ausbildungssystem ihnen oft nicht gerecht wird, genügt es nicht, dass Betriebe Subventionen erhalten, um Ausbildungsplätze zu erhalten und zu schaffen. Ebenso ist das Programm „Schutzschirm für Ausbildungssuchende“ des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber kein Ersatz für fehlende (außerbetriebliche) Ausbildungsplätze.

Der Paritätische fordert, dass zusätzlich die bewährten Angebote gemeinnütziger Bildungs- und Beschäftigungsträger in der außerbetrieblichen Ausbildung deutlich ausgebaut werden, die eine intensive sozialpädagogische Betreuung garantieren. „Viele junge Menschen bleiben derzeit unter dem Radar, weil im Corona-Krisenmanagement der Übergang von der Schule in die Ausbildung nicht ausreichend beachtet wird“, sagt Annette Wippermann, Referentin für Arbeitsmarktpolitik beim Paritätischen Hessen.

Zur Pressemitteilung (PDF)