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Praxistipps

Die ideale Raumtemperatur: Aufenthaltsräume sollten beispielsweise 19°C bis 20°C haben. Jedes Grad weniger Raumtemperatur spart 6 Prozent der Heizkosten.

Sie können darauf achten, die Raumtemperatur abhängig von der Raumgröße voreinzustellen. Sollte das nicht möglich sein, können Sie Ihre Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen darin schulen, die richtige Temperatur einzustellen. Die Idealtemperatur für Büros, Aufenthaltsräume, Spielzimmer und Bewohner*innenzimmer beträgt tagsüber 19-20° C und nachts 15° C. Schlafzimmer und Flure können kühler sein, sollten aber tagsüber mindestens 16° C haben, da sich sonst Feuchtigkeit niederschlagen und Schimmel bilden kann. Die ideale Küchentemperatur beträgt 18° C.

Nur 1° C weniger Raumtemperatur kann sechs Prozent der Heizkosten sparen!

Gemeinschaftsverpflegung

Grundsätzlich hat die Gemeinschaftsverpflegung großes Potenzial, für Mensch und Umwelt gesund gestaltet zu werden: Im Durchschnitt lässt sich in etwa die Hälfte der CO2-Emissionen in einem Pflegeheim oder einer Kindertageseinrichtung auf die Verpflegung zurückführen.
Ein größeres Angebot an pflanzlichen Speisen, die regional erzeugt sowie biologisch und saisonal angebaut werden, entspricht nicht nur den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), sondern schont im Sinne der Planetary Health Diet auch Ressourcen und trägt zum Erhalt der Biodiversität bei. Weitere Stellschrauben sind die Verringerung oder Vermeidung von Lebensmittelabfällen und der Einsatz energieeffizienter Küchengeräte.

Senor*innen
Fit im Alter – Gesund essen, besser leben 
Die Plattformder DGEstellt die Verpflegung älterer Menschen mit „Essen auf Rädern“ und in Senioreneinrichtungen in den Mittelpunkt und unterstützt Verantwortliche bei der Optimierung ihres Angebots. Praxisbeispiele, eine umfangreiche Rezeptdatenbank, beispielhafte Speisepläne, der digitale Speiseplancheck und umfangreiche Hintergrundinformationen bieten Anregung und Unterstützung für eine gesunde und nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung für Ältere. Grundlage ist der „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung mit „Essen auf Rädern“ und in Senioreneinrichtungen“.

Vernetzungsstelle Seniorenernährung in Hessen
Die Sektion Hessen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. hat im Sommer 2023 die Vernetzungsstelle Seniorenernährung eingerichtet. Diese zentrale Anlauf- und Koordinierungsstelle bietet pflegenden Angehörigen, der ambulanten und stationären Pflege, Speisenanbietern und mobilen Verpflegungsdiensten neben Beratung  auch Information, Qualifizierung und Vernetzung und steht zudem Seniorinnen und Senioren im eigenen häuslichen Umfeld oder in Wohngruppen beratend zur Seite.

Kinder
FIT KID – Die Gesund-Essen-Aktion für Kitas
Bei FIT KID – ebenfalls eine Plattform der DGE – steht die Verpflegung von Kindern im Alter von eins bis sechs Jahren im Mittelpunkt. Die praxisnahen Angebote zur Umsetzung des „DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Kitas“ bieten Unterstützung bei der Gestaltung eines gesundheitsfördernden und nachhaltigen Verpflegungsangebots für Kinder.
Vernetzungsstelle Kitaverpflegung in Hessen

Das Ziel der Vernetzungsstelle Kitaverpflegung bei der Verbraucherzentrale Hessen ist eine Qualitätsoffensive für ausgewogene, kindgerechte, genussvolle und nachhaltigere Verpflegung in der hessischen frühkindlichen Tagesbetreuung. Mit ihren Angeboten von Beratung, Informationen und Vernetzung möchte die Vernetzungsstelle den Wissenstransfer fördern und Akteure im Bereich Kindertagespflege und Kita unterstützen.
Ernährung in der Kita – NQZ
Auf der Seite des Nationalen Qualitätszentrums für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) finden sich Hintergrundinformationen, Handreichungen und Schulungsangebote.

Patient*innen
Station Ernährung – Vollwertige Ernährung in Krankenhäusern und Rehakliniken
Station Ernährung unterstützt Küchenfachkräfte und Verantwortliche für Verpflegung in Krankenhäusern, Rehakliniken und entsprechenden Catering-Betrieben durch praxisnahe Informationen und Tools, die auf dem „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Kliniken“ basieren. Er beschreibt praxisnah, wie ein gesundheitsförderndes und nachhaltiges Verpflegungsangebot im Idealfall aussehen soll. Anhand dieser optimalen Verpflegungssituation können Kliniken ihr eigenes Angebot bewerten und sich diesem schrittweise und im eigenen Tempo annähern.

Einkauf

Nachhaltige Beschaffung in sozialen Einrichtungen
Von der Bettwäsche und Arbeitskleidung über Reinigungsmittel bis hin zum Druckerpapier – auch soziale Einrichtungen und Dienste können Produkte nachhaltig beschaffen und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Menschen und der Umwelt leisten. Die Inforeihe „Nachhaltige Beschaffung in sozialen Einrichtungen“ des Paritätischen Gesamtverbands hat hierzu Impulse und Tipps vorgestellt.

Energie und Gebäude

Photovoltaik in sozialen Einrichtungen
Um das Klima zu schützen, ist der Umstieg auf erneuerbare Energien von hoher Bedeutung. Der Ausbau von Photovoltaik verhilft zu einer höheren Unabhängigkeit und einer zukunftsfähigen Energieversorgung – auch in sozialen Einrichtungen. Die Veranstaltung des Paritätischen Gesamtverbandes gab Einblicke in Voraussetzungen und Finanzierung eines solchen Vorhabens.
Energiemanagement in sozialen Einrichtungen

Warum sich ein Energiemanagement lohnt und wie es alltagstauglich seit Jahren in der Lebenshilfe der Region Baden-Baden – Bühl – Achern e.V. (BBA) umgesetzt wird war Thema dieser Veranstaltung des Paritätischen Gesamtverbandes.
Praxisbeispiel: Klimaschutz und Öko-Bildung bei einem Träger der Behindertenhilfe

Der Träger reha e.V. in Berlin betreut über 500 Menschen mit geistigen Behinderungen und seelischen Beeinträchtigungen. reha e.V. hat verschiedene Klimaschutz-Maßnahmen ergriffen, sowohl in Bezug auf das eigene ressourcenschonende Verhalten sowie Energiegewinnung und -einsparung in den Gebäuden und Werkstätten als auch in Form von Sensibilisierung der Kund*innen. Ein Projekt des Trägers ist „unser Klima. Öko-Bildung in Leichter Sprache und inklusive Mitmach‑Angebote“. Bestandteile sind Workshop-Reihen, begleitete Exkursionen und Angebote zum Alleinlernen. In der Heftreihe „unser Klima“ werden Anregungen aus den Workshops und Exkursionen für Menschen mit Lernschwierigkeiten publiziert. Die Hefte bieten viele Materialien und Links, die sich in unserer Praxis gut bewährt haben. Zur Reihe gehört ein Anleitungsheft für pädagogische Fachkräfte mit Tipps für die Moderation, Fahrpläne für Workshops und Ideen für inklusive Mitmach-Angebote.

Mobilität

Betriebliches Mobilitätsmanagement
Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) dient als Instrument zur Beeinflussung der Verkehrsmittelwahl auf dem Arbeitsweg und im Dienst, mit dem Ziel, umweltverträgliche Verkehrsmittel zu fördern. Handlungsfelder des Mobilitätsmanagements sind die Stärkung nicht motorisierter und öffentlicher Verkehrsmittel, Fuhrparkoptimierung, Förderung von Fahrgemeinschaften, Optimierung von Dienstwegen und -reisen sowie Kommunikation und Change-Management.

Informationen zur Einführung eines BMM, zur Durchführung einer Mobilitätsanalyse oder zu Beratungsangeboten finden sich auf der Deutschen Plattform für Mobilitätsmanagement e.V. (DEPOMM).

Ein Baustein des betrieblichen Mobilitätsmanagements kann das Mobilitätsbudget sein. Ein Mobilitätsbudget ist ein vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellter, vorab festgelegter Betrag, der von den Arbeitnehmer*innen für die Nutzung unterschiedlicher Mobilitätsangebote verwendet werden kann.
Beratungsangebot „Besser zur Arbeit“

Das Beratungsprogramm „Besser zur Arbeit“ bietet Unternehmen in Hessen kostenfreie Unterstützung bei der Erarbeitung und Umsetzung eines betrieblichen Mobilitätsmanagements. Das Programm der ivm GmbH besteht aus vier Modulen, die über eine Erstberatung bis zur Unterstützung bei der Erarbeitung eines maßgeschneiderten betrieblichen Mobilitätskonzepts reichen.

Kommunikation

Klimakommunikation – Besser reden über Klimaschutz
Es braucht mehr als Wissen und Fakten, damit Menschen ins Handeln kommen. Kommunikation entscheidet. Klimafakten.de will dabei helfen, besser und wirksamer rund ums Klima zu kommunizieren. Auf der Homepage finden sich aktuelle Nachrichten aus Forschung und Praxis rund um die Klimakommunikation, hilfreiche Handreichungen zum Thema und das Handbuch "Über Klima sprechen" mit Grundlagenwissen und praktischen Tipps.

Projekt „Green Nudging“ – Anstöße für klimafreundliches Verhalten am Arbeitsplatz
Wollen Unternehmen und Kommunen ihre Energie- und Klimabilanz verbessern, sollten sie ihre Mitarbeitenden mitdenken. Denn ihr Verhalten trägt maßgeblich zum Ressourcenverbrauch bei. Dabei sehen sie sich allerdings mit einem allzu menschlichen Phänomen konfrontiert: Obwohl das Wissen über Klimaschutz und das Umweltbewusstsein in der Gesellschaft steigen, führt dieses nicht zwingend zu verändertem Verhalten – weder im privaten Umfeld noch am Arbeitsplatz. Genau an dieser Herausforderung setzt Green Nudging an: Innerbetriebliche Prozesse sollen so angepasst werden, dass die Mitarbeitenden automatisch klimafreundlicher handeln.
Der Nudge-Katalog, ein Leitfaden, vertiefende Transferblätter sowie eine Präsentation zum Thema Nudging helfen Unternehmen und Kommunen, eigenständig Nudges zu entwickeln und anzuwenden. 

Klimaanpassung

Klima und Gesundheit: Hitzeschutz in sozialen Einrichtungen und Diensten stärken  
Auf der Projektseite des Paritätischen Gesamtverbandes finden Sie Hintergrundinformationen, Maßnahmen und Verhaltensempfehlungen zum Themenfeld Klimaanpassung bzw. Hitzeschutz in unterschiedlichen Einrichtungen der Sozialen Arbeit.

Zentrum Klimaanpassung
Das Zentrum Klimaanpassung unterstützt Kommunen – Verwaltung, Politik und Aufgabenträger – sowie weitere kommunale Akteur*innen und Träger*innen sozialer Einrichtungen bundesweit bedarfsgerecht bei der Initiierung von und bei dem Einstieg in die Anpassung an die Folgen des Klimawandels beim Aufbau von Wissen, bei der Auswahl und Nutzung von Fördermitteln, bei der Aus- und Fortbildung von Personal sowie bei Austausch und Vernetzung zur Umsetzung von Projekten.

Fachzentrum Klimawandel und Anpassung
Das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung ist der Ansprechpartner für Anpassungsmaßnahmen in Hessen und stellt Informationen zu Klimawandel und Klimafolgen zur Verfügung.

Hitzeresiliente und Gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege (HIGELA)
Das Projekt HIGELA wird von der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) und dem Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V. (AWO) geleitet und vom BKK Dachverband e.V. gefördert. Kerninhalt des Projekts ist die Anpassung der stationären Altenpflege an die zunehmenden Herausforderungen extremer Hitzeperioden. Im Fokus stehen kostenfreie virtuelle Schulungen von Beschäftigten sowie die Entwicklung und Erprobung weiterer Maßnahmen der Verhaltens- und Verhältnisprävention, um den Lebens- und Arbeitsalltag der Beschäftigten und der Bewohnenden hitzeresilienter zu gestalten. Zudem wurden Materialien wie Infobroschüren und Poster entwickelt und stehen zum Download zur Verfügung.

Klimaanpassung in der Pflege (KlapP)
Im Rahmen des Projektes „Klimaanpassung in der Pflege“ (KlapP) wurden für die Pflege Informationsmaterialien zum Umgang mit Hitzeereignissen erstellt. Das Projekt ist beendet; auf der Homepage stehen die erarbeiteten Publikationen weiterhin zur Verfügung. Außerdem kann eine Online-Schulung „Pflege bei Hitze“ (Lang- und Kurzversion) im Selbststudium bearbeitet werden.