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Inklusion an der Litfaßsäule

Inklusions-Kampagne des PARITÄTISCHEN Hessen: Plakat-Aktion in sechs Städten.

In Darmstadt, Frankfurt, Offenbach, Fulda, Marburg und Kassel  wurden jetzt vier Motive geklebt, die der PARITÄTISCHE Hessen in Kooperation mit der Kunsthochschule Kassel entwickelt hat.

Über unsere Plakatkampagne zur Inklusion:

Der Begriff Inklusion lässt sich nur schwer in Bilder fassen. Zu diesem Schluss sind Studierende der Kunsthochschule Kassel gekommen, die im Auftrag des PARITÄTISCHEN Hessen eine Plakatkampagne zum Thema Inklusion entwickelt haben. Die Gruppe aus dem Studiengang „Visuelle Kommunikation“ entschied sich daher für ein Konzept, das nur mit Schrift und komplett ohne Fotos auskommt. Entstanden ist eine Serie von vier Motiven, die jeweils zwei Statements zur Inklusion gegenüberstellen. „Wir wollen einladen zum Gespräch“, erklärt Professor Bernhard Stein, der die Studierenden-Gruppe begleitet hat.

Die obere Plakat-Hälfte greift jeweils einen Vorbehalt zur Inklusion auf, eingeleitet mit den Worten „Mein Problem mit Inklusion ist". Auf der unteren Hälfte folgt eine mögliche Entgegnung auf diesen Vorbehalt. Den Dialog-Charakter betont  auch die Farbgebung der Plakate wider: Schrift- und Hintergrundfarbe sind in den beiden Plakat-Hälften jeweils vertauscht, in einem schmalen Streifen in der Mitte verschmelzen die Farben.

In der Projektgruppe Inklusion des PARITÄTISCHEN Hessen kam die Idee der Kunsthochschule sofort  gut an. Als langwierig und auch kontrovers erwies sich dann aber die Auswahl und Ausformulierung der vier Botschaften. „Für uns hat das  vor allem gezeigt, dass die Einladung zum Gespräch gelingen kann, die von den Studierenden beabsichtig ist“, betont Katja Lüke, die beim PARITÄTISCHEN Hessen für das Schwerpunktthema Inklusion verantwortlich ist. „Wir wollen zur Diskussion anregen und keine endgültigen Antworten geben.“ Das Plakat-Projekt hat Katja Lüke gemeinsam mit Harold Becker angestoßen, dem Regionalgeschäftsführer des PARITÄTISCHEN in Kassel.
Am Ende der Diskussion über die Plakat-Inhalte stand schließlich ein Votum für die folgenden vier Aussagen-Paare:  „Mein Problem mit Inklusion ist, dass mir nicht klar ist, was ich tun soll  -  Inklusion macht niemand allein“, „Mein Problem mit Inklusion ist, dass sie unrealistisch ist - Inklusion ist für mich realistisch“,  „Mein Problem mit Inklusion ist, dass sie viel kostet - Inklusion lohnt die Mühe“ und „Mein Problem mit Inglusion ist, dass ich nicht mal weiß wie man das schreibt - Inklusion muss man leben und nicht buchstabieren.“

Verbreitet werden die Motive sowohl in den Plakat-Formaten DIN A3 und A1 als auch in Postkarten-Größe. Das Kampagnen-Material ist in der Landesgeschäftsstelle des PARITÄTISCHEN Hessen und in seinen Regionalgeschäftsstellen kostenlos erhältlich. Nähere Informationen erhalten Sie bei Susi Wiese unterder Telefonnummer: 069/955262-57 oder per Email: susi.wiese@paritaet-hessen.org

Die Plakate zum Download (PDF)