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ZirkuTopia e.V. lebt Inklusion

„Ich habe gar nicht mehr erkannt, wer eigentlich eine Behinderung hat und wer nicht.“

Steckbrief (PDF)

Impressionen in und hinter der Zirkusmanege

Im Zirkuszelt werden Kontaktängste abgebaut und schaffen die Mitarbeitenden von ZirkuTopia e.V. einen Ort, an dem die Kinder und Jugendlichen sich gleichberechtigt miteinander kulturell entfalten können.

Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht die Förderung individueller Ressourcen. Durch eine entsprechende personelle Ausstattung – mindestens zwei Mitarbeitende pro Gruppe mit entsprechender Ausbildung und Erfahrung – wird gewährleistet, dass auch junge Menschen mit unterschiedlichen Teilhabebeeinträchtigungen ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen entsprechend gefördert werden.

Die Kinder und Jugendlichen kommen (in den festen Gruppen) einmal in der Woche für zwei Stunden in den Zirkus und haben so die Möglichkeit, mit verschiedensten Kindern mit und ohne Behinderung ihren Alters Erfahrungen zu sammeln. Begonnen wird mit einem Sitzkreis, in dem Wünsche und Bedürfnisse sowie Vorschläge zur Gestaltung der zur Verfügung stehenden Zeit eingebracht werden können. Hierauf folgen das gemeinsame Spiel und schließlich das freie Training mit den Materialien. Ob Jonglage, Gleichgewicht, Akrobatik, Tanz oder Clownerie, meist können die Kinder sich aussuchen, was sie trainieren möchten – kleine Einheiten, in denen alle am selben Material arbeiten werden zeitweise eingefügt. Den Schluss der Gruppenstunde bildet eine interne Aufführung, zu welcher die Eltern eingeladen sind. Im geschützten Rahmen bereiten sich die Kinder so auf einen öffentlichen Auftritt vor und können den anderen Kinder sowie ihren Eltern zeigen, was sie gelernt haben.

Sprachliche Barrieren sind dabei sehr gering, denn der Zirkus lebt von Bewegung und aktivem Handeln. Während des gemeinsamen Trainierens und Ausprobierens werden erste Ideen für öffentliche Auftritte gesammelt und mit der Zeit mit Unterstützung der Mitarbeiter ausgearbeitet. Ob Spiel, Materialauswahl, die Gestaltung der eigenen Auftrittsnummern, auch mit Kostümen oder Musik, die Wünsche der Kinder werden immer einbezogen. Das gemeinsame Erarbeiten von Zirkusinszenierungen und deren öffentliche Präsentation stärkt das Selbstbewusstsein der Beteiligten und vermittelt wesentliche soziale und personale Kompetenzen für eine aktive Teilhabe am Leben in der Gesellschaft. Ein Satz, der nach einem Auftritt oft zu hören ist: „Ich habe gar nicht mehr erkannt, wer eigentlich eine Behinderung hat und wer nicht.“


Kontakt:

ZirkuTopia e.V.
Laura Pöttgen
ZirkuTopia e.V.
Telefon (0 561) 81 505 05