Kindswohlgefährdungen auf Höchststand, stationäre Jugendhilfe am Limit
Angesichts stark steigender Zahlen von Kindswohlgefährdungen in Hessen fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen von der künftigen Landeregierung mehr Unterstützung für die stationäre Jugendhilfe und grundlegende Reformen.
Energie- und Mobilitätswende in Hessen! Wie geht das ökologisch und sozial?
Veranstaltung zur Landtagswahl am Dienstag, 12. September, ab 19 Uhr im Haus am Dom und online: Soziales und Ökologie dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern müssen zusammen gedacht werden. Wie das in Hessen gelingen kann, ist Thema der Podiumsdiskussion „Energie- und Mobilitätswende in Hessen! Wie geht das ökologisch und sozial?“ zur Hessischen Landtagswahl, die der Paritätische Hessen und der BUND Hessen in Kooperation mit dem Haus am Dom gemeinsam organisieren.
Freiwilliges Engagement in sozialen Bereich fördern
In Hessen sind immer mehr Menschen ehrenamtlich aktiv, aber gleichzeitig sinkt der Anteil derer, die sich im sozialen Bereich engagieren. Der Paritätische Hessen ist über diese Entwicklung besorgt. Er fordert die künftige Landesregierung auf, gemeinnützige Organisationen im sozialen Bereich stärker dabei zu unterstützen, Freiwillige zu finden, zu schulen und zu halten.
30 Jahre Hessisches Koordinationsbüro für Frauen mit Behinderung (HKFB)
Die Lebensbedingungen und Chancen der rund 300.000 in Hessen lebenden Frauen mit Behinderung zu verbessern, ist das Ziel des Hessischen Koordinationsbüros für Frauen mit Behinderung (HKFB), das in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert. Als bundesweit erste hauptamtlich tätige Organisation der Frauen mit Behinderung startete es 1993 zunächst als Modellprojekt, inzwischen erhält es eine Regelfinanzierung, federführend durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration. Seit 2015 ist der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen Träger des HKFB.
Ende Januar 2023 lebten in Hessen 22.645 wohnungslose Menschen in Notunterkünften, ein Jahr zuvor waren es 12.110. Das entspricht einem Anstieg um 87 Prozent. Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind äußerst alarmierend, zumal tatsächlich noch wesentlich mehr Personen betroffen sind. Denn wer auf der Straße lebt oder vorübergehend bei Bekannten untergekommen ist, wird in dieser Statistik nicht erfasst, sie zählt nur Personen in Notunterkünften.
Appell „Für einen kindgerechten Ganztag in Hessen“
Eine kindgerechte Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung fordert ein breites Bündnis aus Trägern der Jugendhilfe, Verbänden und Vereinen sowie zahlreichen Wissenschaftler*innen in einem Appell an den Hessischen Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz (CDU), den Hessischen Sozialminister Kai Klose (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und die hessischen Kommunen.
Soziale Angebote in Krisenzeiten erhalten und stärken
Vor negativen Folgen der Tarifabschlüsse für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen für die soziale Infrastruktur warnt der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen. Die beschlossenen Einkommenserhöhungen und Inflationsprämien sind für die Beschäftigten angesichts des inflationsbedingten Kaufkraftverlusts zwar unbedingt notwendig und daher begrüßenswert. Viele gemeinnützige Organisationen können die höheren Gehälter aber nicht zahlen, da die Kostensteigerung in ihrer Finanzierung nicht eingeplant ist. Zur vollständigen Pressemitteilung (PDF)
Solidarität und Nachhaltigkeit statt rechtsextremer Polemik
Aufruf zur den Mahnwachen gegen den AfD-Landesparteitag in Königstein vom 5. bis zum 7. Mai: Seit fast einer Legislaturperiode sitzt die AfD als parlamentarischer Arm der extremen Rechten im hessischen Landtag. Als Organisationen der Zivilgesellschaft protestieren wir gegen die vom Verfassungsschutz beobachtete Partei. Wir lassen es nicht unwidersprochen, dass sie gegen Vielfalt und Diversität polemisiert, rassistische Vorurteile verbreitet und den menschengemachten Klimawandel leugnet.
Innovative und inklusive Ehrenamts-Projekte besonders fördern: Damit sich im Ehrenamt die Diversität der Bevölkerung wiederfindet, müssen Barrieren abgebaut und niedrigschwellige Zugänge geschaffen werden. Wie das künftig gelingen kann, hat der Paritätische Hessen in einem Forderungspapier zur Landtagswahl zusammengefasst.
Studie des Paritätischen: Die Armutsquote steigt in Hessen weiter
Die Armut ist in Hessen noch stärker gestiegen als zunächst berechnet. Nach dem aktualisierten Armutsbericht, den der Paritätische Wohlfahrtsverband heute veröffentlicht, lag die Armutsquote 2021 – und damit vor Beginn des Ukrainekriegs und seiner Folgen – sogar bei 18,5 Prozent und nicht bei 18,3 Prozent. Damit lebten in Hessen rund 12.600 Menschen mehr in Armut als bisher angenommen. Grund für die Korrektur nach oben sind die Endergebnisse des Statistischen Bundesamts, die zum Teil gravierend abweichen von den Erstergebnissen, die es 2022 vorgelegt hatte. Bundesweit betrug die Armutsquote demnach 16,9 Prozent, nicht 16,6 Prozent.
Bestmögliche Unterstützung für Betroffene von sexualisierter Gewalt
Hessen ist das erste Bundesland, in dem sich die Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend auf gemeinsame trägerübergreifende Qualitätsstandards verständigt haben.
Zehn Jahre AfD – für uns ein Grund zu protestieren
Das zehnjährige Bestehen der AfD werden wir nutzen, um einmal mehr unsere Werte gegen ihre Hetze zu setzen. Ihren Versuch, die Gesellschaft zu spalten, kontern wir mit einem Appell für mehr Solidarität und Zusammenhalt und freuen uns dabei über Unterstützung. Eine Kundgebung gegen das Jubiläum der AfD findet am 6. Februar in Königstein statt.
Nahverkehrstickt für Geringverdienende sollte bundesweit gültig sein
Der Paritätische Hessen und der DGB Hessen-Thüringen begrüßen den Vorstoß der Landtagskoalition, für Geringverdienende ein vergünstigtes Nahverkehrsticket einzuführen. Er geht jedoch aus ihrer Sicht nicht weit genug.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen begrüßt, dass die hessische Landesregierung in ihrem heute veröffentlichten Sozialbericht die besonders schwierige Lage Alleinerziehender in den Blick nimmt. „Es darf aber nicht bei dieser Zustandsbeschreibung bleiben“, betont Landesgeschäftsführerin Dr. Yasmin Alinaghi: „Es müssen jetzt zügig konkrete Schritte folgen, um die Situation dieser benachteiligten Familien zu verbessern, etwa spezielle Wohnungs- und Beschäftigungsprogramme.“
Wechsel an der Vorstandsspitze des Paritätischen Hessen
Claudia Fischer ist die neue Vorstandsvorsitzende des Paritätischen Hessen. Die Mitgliederversammlung des zweitgrößten Wohlfahrtsverbands in Hessen hat die 54-Jährige am heutigen Donnerstag als Nachfolgerin von Dr. Wolfgang Werner gewählt. Er war nach 14 Amtsjahren nicht mehr angetreten und wurde für sein langjähriges Engagement zum Ehrenvorsitzenden des Paritätischen Hessen ernannt.
Istanbul-Konvention zum Schutz von Frauen und Kindern umsetzen: Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt gegen Frauen am 25. November fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen das Land auf, einen Sonderfonds einzurichten, um Finanzierungslücken in diesem Bereich zu schließen.
Der Paritätische Hessen fordert Nothilfe angesichts steigender Kosten. Mit Beginn der Heizperiode spitzt sich die Krise nicht nur für einkommensschwache Haushalte zu. Auch die soziale Infrastruktur in Hessen ist zunehmend bedroht. „Soziale Einrichtungen brauchen jetzt umgehend Nothilfe, andernfalls stehen viele vor der Insolvenz“, sagt Dr. Yasmin Alinaghi, Landesgeschäftsführerin des Paritätischen Hessen.
Flächendeckende menschenwürdige Notunterbringung, Ausweitung der Beratung, um Wohnungsverluste zu verhindern, und der aufsuchenden Hilfe für Menschen, die auf der Straße leben. Vor allem aber: mehr Sozialwohnungen. Diese Forderungen richtet der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen an die Landesregierung, aus Anlass des Tags der Wohnungslosen am 11. September.
Vom Backtag für Familien in Frankfurt über Tage der Offenen Tür in Fulda und Michelstadt bis zum Fachvortrag über das Restless Legs Syndrom in Gelnhausen reicht in Hessen das Angebot bei der Aktionswoche Selbsthilfe 2022. Sie findet unter dem Motto „Wir hilft“ auf Initiative des Paritätischen Wohlfahrtsverbands vom 3. bis 11. September 2022 statt. Bundesweit sind rund 250 Veranstaltungen geplant.
Sprachförderung in Kitas soll gestoppt werden – jetzt ist Hessen gefragt
Das Bundesförderprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ soll zum Ende dieses Jahres auslaufen. Am Programm beteiligte Kitas profitierten von zusätzlichen Sprachfachkräften, speziellen Materialien zur Sprachförderung und Fortbildungen. Sollte das Bemühen um eine Verstetigung des Bundesprogramms scheitern, ist das Land Hessen gefragt, verlässliche Ressourcen bereitzustellen, damit diese „erfolgreich erprobten Strukturen und Ansätze“ nicht ersatzlos wegfallen.
Armutsbericht 2022: Lage in Hessen verschlechtert sich dramatisch
Erneuerter Anstieg: 2021 waren 18,3 Prozent der Bevölkerung betroffen. Die Abwärts-Spirale setzt sich fort, und der Abstand zum Bundesdurchschnitt wächst weiter: In Hessen ist die Armut binnen eines Jahres von 17,4 auf 18,3 Prozent gestiegen – das ist erneut ein historischer Höchststand. Im Länder-Ranking ist Hessen im freien Fall und rutscht von Platz 7 auf Platz 11 ab.
Der Paritätische Hessen feiert am 7. Juli sein Jubiläum.Ein Dutzend soziale Einrichtungen gehörten im Gründungsjahr zum Paritätischen Hessen. Heute ist er mit rund 830 Mitgliedsorganisationen der zweitgrößte Wohlfahrtsverband in Hessen. Sein 75-jähriges Bestehen feiert er am Donnerstag, 7. Juli 2022, bei einem Sommerfest mitten in Frankfurt im grünen Hofgut Hausen der Lebenshilfe.
Umfrage in Beratungsstellen gegen sexualisierte Gewalt in Hessen
Längst nicht alle, die von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend betroffen sind, finden in Hessen schnelle und gut erreichbare Unterstützung. Besonders trifft das im ländlichen Raum zu sowie für Menschen mit Behinderungen oder Rassismus-Erfahrungen, trans, inter und nonbinäre Menschen und andere besonders vulnerable Gruppen, für die es keine bedarfsgerechte Versorgung gibt.
Hohe Preise für Energie und Essen belasten soziale Einrichtungen
Der Paritätische Hessen fordert Ausgleich für die hohe Inflation. Sprunghaft steigende Verbraucherpreise belasten nicht nur einkommensschwache Haushalte, sondern bedrohen auch die soziale Infrastruktur in Hessen.Viele soziale Träger wissen nicht mehr, wie sie die hohen Strom- und Lebensmittelrechnungen oder die hohen Tankkosten begleichen sollen.
2020 ist der Krankenstand trotz Pandemie insgesamt leicht gesunken. Im Schnitt war jeder Arbeitnehmer in Deutschland 18,2 Tage krankgeschrieben. Für die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und den Paritätischen Wohlfahrtsverband Hessen ist das kein Grund für Entwarnung, denn die Zahlen gelten nicht für alle Branchen. So liege die Zahl der Krankentage im Gesundheits- und Sozialwesen mit 21,2 Tagen deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Es bedarf deshalb mehr Anstrengungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.
Bundestagsentscheidung sorgt für Bestürzung in der Pflege
Impfpflicht zum Schutz vulnerabler Gruppen notwendig. Mit Bestürzung hat der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen zur Kenntnis genommen, dass es im Bundestag heute keine Mehrheit für eine allgemeine Impfpflicht gab. Der Verband, in dem mehr als 200 Alten- und Pflegeeinrichtungen organisiert sind, kritisiert, dass die Impfplicht nun weiterhin nur für die Menschen gelten soll, die aufgrund ihres Berufes ohnehin in der Corona-Pandemie besonders belastet sind, wie Beschäftigte in der Pflege, der Behindertenhilfe, der Sozialen Psychiatrie und der Suchthilfe.
An Grundschulen ist mehr als Wissensvermittlung gefragt
Für ein kindgerechtes Bildungsangebot an hessischen Grundschulen sind die vielfältigen Angebote gemeinnütziger freier Träger ein wichtiger Baustein. „Wenn Kinder einen Großteil des Tages in der Schule verbringen, braucht es ein ganzheitliches Bildungsangebot“, so Dr. Yasmin Alinaghi, Landesgeschäftsführerin des Paritätischen Hessen: „Neben der Wissensvermittlung in den Schulfächern muss der Lebensort Schule die Schüler*innen aktiv dabei unterstützen, sich zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu entwickeln.“
Geflüchtete aus der Ukraine: In Hessen fehlen professionelle Beratungsstrukturen
Vor einer drohenden Überforderung der Unterstützungsstrukturen für geflüchtete Menschen warnen der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen und der Hessische Flüchtlingsrat angesichts der katastrophalen Entwicklung in der Ukraine. Sie fordern die Landesregierung auf, jetzt die unabhängigen professionellen Beratungsstrukturen zu stärken und flächendeckend auszubauen.
Für ein solidarisches Handeln in der Corona-Pandemie
Der Paritätische Hessen distanziert sich von Verschwörungserzählungen, die aktuell verstärkt in allen gesellschaftlichen Bereichen auftreten und auch vor sozialen Einrichtungen nicht halt machen.
Die Armut steigt in Hessen überdurchschnittlich stark
In Hessen steigt die Armut deutlich steiler an als in allen Nachbarbundesländern und hat erneut einen historischen Höchststand erreicht. Nach dem Armutsbericht, den der Paritätische Gesamtverband heute in Berlin veröffentlicht, lag die Armutsquote 2020 in Hessen demnach bei 17,4 Prozent, deutschlandweit bei 16,1 Prozent.
Ampel-Koalition muss aber auch Prävention und Suchtberatung stärken. Als richtigen Schritt hin zu einer modernen Drogenpolitik bewertet der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen die von der Ampel-Koalition geplante kontrollierte Abgabe von Cannabis in lizensierten Fachgeschäften.
Aufruf zum zivilgesellschaftlichen Protest gegen den Bundesparteitag in Wiesbaden: Als zivilgesellschaftliche Organisationen treten wir in unterschiedlichen Bereichen für eine demokratische, soziale, nachhaltige und den Menschenrechten verpflichtete Gesellschaft ein. Daher macht es uns wütend, dass die AfD ihren Bundesparteitag erstmals in Hessen ausrichten will. Wir auf zur Teilnahme an der Kundgebung des Wiesbadener Bündnisses für Demokratie am Samstag, 11. Dezember, ab 12 Uhr in den Reisinger Anlagen.
Etwa ein bis zwei Schüler*innen in jeder Schulklasse sind von sexualisierter Gewalt betroffen. Durch die Corona-Pandemie hat die sexuelle Ausbeutung von Kindern gerade online erschreckend zugenommen. Der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen startet ein neues Projekt zur Koordinierung der Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend, das vom Hessischen Ministerium für Integration und Soziales gefördert wird.
Jede*r fünfte Minderjährige ist betroffen, Corona verschärft die Lage. In Hessen sind mehr Kinder arm als im deutschlandweiten Durchschnitt und die Armutsquote unter Minderjährigen steigt zudem deutlich stärker als in anderen Bundesländern. Das ist das Ergebnis einer Studie, die der Paritätische Wohlfahrtsverband heute veröffentlicht hat.
Jugendliche beim Start ins Erwerbsleben unterstützen
Die Corona-Pandemie hat besonders für Jugendliche in prekären Lebenslagen den Übergang von der Schule in Ausbildung und Erwerbsarbeit erheblich erschwert. Darauf weist der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen hin und fordert die Landesregierung und die Kommunen auf, dem entschlossen entgegenzutreten. „Junge Menschen brauchen die klare Botschaft, dass sie mit den Auswirkungen der Krise auf ihre Bildungsbiographie nicht zurückgelassen werden“, betont Landesgeschäftsführerin Dr. Yasmin Alinaghi: „Es ist im gesellschaftlichem Interesse, dass auch Jugendliche, die keinen Schulabschluss oder lediglich einen Hauptschulabschluss haben, zukünftig dem Arbeitsmarkt als ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung stehen.“
Kitas bei der Rückkehr zur Normalität unterstützen
Erhebliche Folgen der Corona-Pandemie bei Kindern im Elementarbereich Soziale Ängste und Distanziertheit, Verzögerungen in der Sprachentwick-lung und der sozial-emotionalen Entwicklung sowie einen erschwerten Bindungsaufbau. Das sind nur einige der Folgen der Corona-Pandemie, die Pädagog*innen aktuell bei vielen Kindern unter sechs Jahren beobachten. Der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen appelliert an die Landesregie-rung, Kinder, Eltern und Betreuungseinrichtungen in dieser Situation im Blick zu haben und zu unterstützen.
Mobile Impfangebote für benachteiligte Gruppen sind nötig
Benachteiligte Bevölkerungsgruppen müssen auch in Hessen bei der Corona-Impfkampagne stärker in den Blick genommen werden. Dafür sollten möglichst schnell in marginalisierten Stadtvierteln mobile Impfangebote geschaffen werden. Der Paritätische Hessen appelliert an die Städte und Landkreise in Hessen, diesem Beispiel zu folgen udn warnt vor rassistischen Schuldzuweisungen in der Corona-Pandemie
Abschiebung nach Somalia: Zivilgesellschaftliches Bündnis kritisiert Tabubruch in Hessen
Hessen soll einen sofortigen dreimonatigen Abschiebestopp nach Somalia verhängen. Dies kann jedes Bundesland ohne Beteiligung des Bundes selbst entscheiden. Darüber hinaus soll sich der Hessische Innenminister bei der kommenden Innenminister*innen-Konferenz im Juni dafür einsetzen, dass ein solcher Abschiebestopp auch bundesweit beschlossen wird. Das fordern der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen, die Diakonie Hessen, der Hessische Flüchtlingsrat und Pro Asyl in einem gemeinsamen Offenen Brief an den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, den Stellvertretenden Ministerpräsidenten Tarek Al-Wazir, den Innenminister Peter Beuth und die Vorsitzenden der Regierungsfraktionen Ines Claus und Mathias Wagner.
Abschiebungen nach Afghanistan ausnahmslos stoppen
Die Lage in Afghanistan ist katastrophal, aber dennoch ist offenbar für den kommenden Dienstag, 9. März, die nächste Sammelabschiebung nach Afghanistan geplant. „Wir appellieren an die hessische Landesregierung, sich nicht länger an den allmonatlichen Zwangsrückführungen zu beteiligen, sondern stattdessen einen sofortigen Abschiebestopp zu verhängen“, sagt Dr. Yasmin Alinaghi, Landesgeschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Hessen.
Vor einem Jahr wurden Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin aus rassistischen Motiven ermordet. Noch immer sind viele Fragen der Hinterbliebenen unbeantwortet, etwa zum Handeln der Sicherheitsbehörden im Vorfeld des Attentats und in der Tatnacht. Aus Anlass des ersten Jahrestages des rechtsextremistischen Terror-Anschlags von Hanau wiederholt ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis seine Forderung an die Landesregierung.
Rund die Hälfte aller sozialen Organisationen in Hessen hatte bereits nach dem ersten Lockdown erhebliche finanzielle Sorgen, durch den zweiten Lockdown hat sich die Situation noch einmal erheblich verschärft. Darauf weist der Paritätische Hessen hin und stützt sich dabei auf eine Umfrage unter seinen Mitgliedsorganisationen. Mit Blick auf die kommenden Kommunalwahlen appelliert er an die Wähler*innen, ihre Stimmen demokratischen Parteien und Politiker*innen zu geben, die sich für einen Erhalt und eine Stärkung der sozialen Infrastruktur und des gesellschaftlichen Zusammenhalts stark machen.
Betreuungssituation ohne Maske erfordert besonderen Infektionsschutz: Betreuer*innen in Kindertagesstätten und in der Jugendhilfe sollten möglichst rasch die Möglichkeit erhalten, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Das fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen vor dem Hintergrund des heutigen Impfgipfels von Bund und Ländern. „Wer mit kleinen Kindern arbeitet, kann nicht auf Abstand gehen. Körperkontakt ist in der Betreuung unverzichtbar, oft ohne Maske“, begründet Dr. Yasmin Alinaghi, Landesgeschäftsführerin des Paritätischen Hessen.
Soforthilfe vom Land gefordert: Mehr medizinische Masken für Armutsbetroffene
Breite Verteilung und ein Corona-Aufschlag auf Sozialleistungen nötig: Von Armut betroffene Menschen müssen viel stärker als bisher geplant vom Land Hessen bei der Versorgung mit medizinischen Masken unterstützt werden. Die gestrige Ankündigung des Landes, eine Million Masken über die Tafeln verteilen zu lassen, ist ein erster guter Schritt, aber bei weitem nicht ausreichend.
Sofortmaßnahmen für die Altenhilfe und Pflege erforderlich: Der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen begrüßt die Verpflichtung und Klarstellung zur Testung in der Altenhilfe und Pflege aufgrund der Corona-Pandemie. Diese Testungen können die Einrichtungen jedoch nur mit externer personeller Unterstützung zuverlässig umsetzen.
Während der Corona-Pandemie sind Abschiebungen nicht zu verantworten. Der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen fordert daher mit einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis die Innenministerkonferenz auf, ein bundesweites Abschiebungsmoratorium zu verhängen. Insbesondere appelliert er an den hessischen Innenminister Peter Beuth, sich bei dem Treffen vom 9. bis 11. Dezember dafür einzusetzen. Sollte es bei der Innenministerkonferenz zu keiner bundesweiten Einigung kommen, so fordert der Paritätische Hessen den Minister auf, seinen Handlungsspielraum zu nutzen und auf Landesebene zumindest Abschiebungen in Herkunftsstaaten für die Dauer der Pandemie auszusetzen.
Hessen braucht im Kampf gegen Gewalt ein Gesamtkonzept
Beratungsstellen und Unterstützungsstrukturen für Frauen und Kinder, die von Gewalt betroffen sind, haben schon vor Corona an der Belastungsgrenze gearbeitet. Seit Beginn der Pandemie wird diese permanent überschritten. Darauf weist der Paritätische Hessen anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt gegen Frauen hin. Es gibt zwar einzelne gute Ansätze, aber in Hessen fehlt noch immer ein Gesamtkonzept, um Frauen umfassend vor allen Formen geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt zu schützen und die chronische Unterfinanzierung in diesem Bereich zu beenden.
Die Armut lag 2019 in Hessen erneut über dem Bundesdurchschnitt und erreicht einen neuen Höchststand. Der stetige Anstieg war schon vor der Corona-Pandemie ungebrochen und wird durch die Corona-Krise noch einmal drastisch verstärkt. Nach dem Armutsbericht, den der Paritätische Gesamtverband heute in Berlin veröffentlicht hat, ist die Armut in Hessen seit 2006 um mehr als ein Drittel gewachsen, so stark wie in keinem anderen Bundesland.
Unterstützung kommt bei bedürftigen Kindern kaum an
Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien sollen Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket erhalten. Doch tatsächlich kommt die Unterstützung bundesweit nur bei jedem siebten Kind an, in Hessen sogar nur bei etwa jedem zehnten. Hessen liegt damit auf dem viertletzten Platz im Bundesvergleich, so das Ergebnis einer Expertise, die der Paritätische Gesamtverband heute veröffentlicht hat.
Das Angebot der Suchtberatungsstellen ist in gesellschaftlichen Krisensituationen wichtiger denn je und muss gesichert und gestärkt werden. Darauf weist der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen anlässlich des bundesweiten Aktionstages Suchtberatung unter dem Motto „Kommunal wertvoll“ am 4. November hin.
Demokratie stärken, Rechtsextremismus und Rassismus bekämpfen
Vor dem Hintergrund der Morde von Hanau und an Walter Lübcke sowie den aktuellen Hinweisen auf rechtsextreme Netzwerke in hessischen Landesbehörden fordern mehr als 30 zivilgesellschaftliche Organisationen die Landesregierung zum Handeln auf. Wir sind Mitherausgeber des Papiers.
Feuer in Moria – Hessen muss Flüchtlinge aufnehmen
Der Paritätische fordert die hessische Landesregierung auf, eine klare Zusage zur schnellen Aufnahme zu machen.
Der Paritätische begrüßt, dass die hessische Landesregierung am Mittwoch ihre Hilfsbereitschaft angesichts der Feuerkatastrophe in Moria erklärt hat. Dabei aber im gleichen Atemzug auf eine bundeseinheitliche Initiative und Regelung zu verweisen, reicht in Anbetracht der katastrophalen humanitären Notlage, in der sich tausende Menschen befinden, nicht aus.
Die Landesregierung habe bei der „Bekämpfung des Wohnraummangels die entscheidenden Hebel gefunden und umgelegt“: So kommentieren die Grünen im Hessischen Landtag die aktuelle Wohnungsbedarfsprognose des Institut für Wohnen und Umwelt (IWU). Demnach müssen bis 2040 in Hessen jährlich im Durchschnitt 16.000 Wohnungen gebaut werden, um den zusätzlichen Bedarf zu decken, 16.500 seien es im Mittel in den Jahren 2012 bis 2017 gewesen. Aus Sicht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Hessen täuschen diese Zahlen eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt allerdings nur vor und sind kein Grund zur Entwarnung.
1,4 Millionen Einwegmasken für Sozialeinrichtungen
Paritätischer Wohlfahrtsverband Hessen erhält Großspende:Der Chemie-Konzern BASF hat dem Paritätischen Wohlfahrtsverband mehr als 16 Millionen Einwegmasken aus chinesischer Produktion für Sozialeinrichtungen in ganz Deutschland gespendet. 1,4 Millionen davon hat heute der Paritätische Hessen erhalten, um seine Mitgliedsorganisationen zu versorgen.
Seit Beginn der Corona-Pandemie ist die Zahl der Arbeitslosen im SGB-II-Bezug in Hessen um fast ein Fünftel angestiegen, von 92.950 im März auf 112.278 im Juni 2020. „Es ist ein drastischer Anstieg der Armut abzusehen“, sagt Dr. Yasmin Alinaghi, Landesgeschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Hessen. „Diese Entwicklung muss dringend mit einer deutlichen und kurzfristigen Anhebung der Regelsätze in der Grundsicherung abgemildert werden.“
Wichtiger Baustein für den Infektionsschutz in sozialen Einrichtungen: Der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen begrüßt, dass der Bundesgesundheitsminister mehr Corona-Tests für Pflegeeinrichtungen angekündigt hat. Der geplante Umfang ist jedoch bei weitem nicht ausreichend.
Kinder von Inhaftierten befinden sich in einer besonderen, oftmals sehr schwierigen Lebenssituation. Sie als eigenständige Zielgruppe wahrzunehmen, ihre Bedürfnisse zu erkennen und entsprechende Unterstützung nachhaltig zu leisten und einzufordern, ist das Ziel des Projektes „Kinder im Mittelpunkt“, das von dem Verein AKTION – Perspektiven e. V. hessenweit durchgeführt und von der Aktion Mensch gefördert wird. Der Paritätische Hessen, unter dessen Dach viele Träger der freien Straffälligenhilfe zusammengeschlossen sind, hat das Projekt in seiner Entstehung begleitet.
Der Paritätische Hessen sieht Defizite in der Informationspolitik des Landes und stellt mit Kooperationspartnern Hinweise zur Masken-Pflicht in 22 Sprachen zur Verfügung.
Kinder in der Corona-Krise - 20 Jahre Recht auf gewaltfreie Erziehung
Das Kinderrecht auf gewaltfreie Erziehung wird in der Corona-Pandemie zu wenig beachtet. Darauf weisen der Kinderschutzbund Landesverband Hessen und der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen aus Anlass des Tages der gewaltfreien Erziehung am 30. April hin.
Die Rassismus-Bekämpfung muss in Hessen gestärkt werden. Ein Monat ist seit dem Terror-Anschlag in Hanau vergangen. Für den morgigen Internationalen Tag gegen Rassismus waren deutschlandweit zahlreiche Veranstaltungen geplant, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden können.
Soziale Infrastruktur aufrechterhalten und stärken
Die Corona-Pandemie erfordert praktische und finanzielle Solidarität. Der Paritätische Hessen appelliert, in der Corona-Pandemie marginalisierte und vulnerable Menschen besonders in den Blick zu nehmen. Zudem fordert er sofortige und umfassende Finanzhilfen für gemeinnützige Einrichtungen und Anbieter sozialer Dienstleistungen.
Langfristige Duldung für Geflüchtete aus Afghanistan
Für den morgigen Mittwoch ist offenbar die 32. Sammelabschiebung nach Afghanistan geplant. Der Paritätische Hessen fordtert die Landesregierung erneut auf, Abschiebungen in den Krieg ausnahmslos zu stoppen. Außerdem appelliert er an die Behörden, endlich allen unbescholtenen afghanischen Männern sowie allen Frauen und Kindern die „längerfristigen Duldungen“ zu erteilen, die ihnen CDU und Grüne bereits Ende 2018 in ihrem Koalitionsvertrag in Aussicht gestellt haben.
Armut in Hessen erstmals über dem Bundesdurchschnitt
Während die Armut im deutschlandweiten Schnitt leicht gesunken ist, steigt sie in Hessen gegen den Trend stetig weiter an. Im Armuts-Ranking der Bundesländer ist Hessen binnen drei Jahren von Platz 3 auf Platz 7 nach unten abgerutscht. Der PARITÄTISCHE Hessen fordert: Die Landesregierung muss Ursachen analysieren und gegensteuern.
Nach Abschiebeversuch aus stationärer Behandlung: BAMF erkennt junger Frau Schutz zu
PARITÄTISCHER Hessen und Flüchtlingsrat kritisieren in einer gemeinsamen Presseerklärung die Abschiebepraxis der Landesregierung:
Die junge Frau, die Ende September trotz stationären Aufenthalts in einer psychiatrischen Klinik aus Hessen nach Tadschikistan abgeschoben werden sollte, darf in Deutschland bleiben. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat für sie jetzt ein Abschiebeverbot festgestellt.
Der Kampf gegen Gewalt erfordert ein Gesamtkonzept
Das Land Hessen muss Gewalt gegen Frauen stärker bekämpfen. Das haben am heutigen Freitag Akteurinnen aus dem Frauen- und Gewaltschutzbereich gefordert und auf erhebliche Mängel hingewiesen, die sie auf Landesebene sehen bei der Umsetzung des „Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“, kurz: Istanbul-Konvention.
Als einen ersten Schritt in die richtige Richtung wertet der Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen das heutige Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das Straf-Kürzungen von mehr als 30 Prozent des Arbeitslosengelds II ab sofort untersagt. "Am Ende des Weges muss aber die vollständige Abschaffung aller Sanktionen stehen", erklärt Dr. Yasmin Alinaghi, Landesgeschäftsführerin des PARITÄTISCHEN Hessen. "Denn das menschenwürdige Existenzminimum darf in keinem Fall unterschritten werden."
Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen begrüßt, dass der hessische Landtag den pauschalen Ausschluss von Wahlen für Menschen mit Behinderung aufgehoben hat. Damit Menschen mit kognitiven Einschränkungen ihr Wahlrecht adäquat ausüben können, müssen allerdings auf das Parlamentsvotum weitere Maßnahmen folgen.
PARITÄTISCHER Hessen und Flüchtlingsrat protestieren und fordern die Einhaltung des Koalitionsvertrags.
Der Hessische Flüchtlingsrat und der PARITÄTISCHE Hessen protestieren scharf gegen die versuchte Abschiebung aus einer psychiatrischen Klinik in Bad Soden (Taunus). Am vergangenen Donnerstag hatte die Zentrale Ausländerbehörde beim Regierungspräsidium Darmstadt versucht, eine 24-Jährige nach Tadschikistan abzuschieben, in letzter Minute wurde die Abschiebung von der Bundespolizei abgebrochen.
Langfristige Duldung für Geflüchtete aus Afghanistan
Angesichts der nächsten Sammelabschiebung, die offenbar am morgigen Dienstag vom Frankfurter Flughafen aus nach Afghanistan starten soll, appelliert der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen erneut an die hessische Landesregierung, sich daran nicht zu beteiligen.
Vom 17. bis 26. Mai 2019 findet auf Initiative des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes erstmalig eine bundesweite Aktionswoche Selbsthilfe statt. Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Volker Bouffier und mit Unterstützung der AOK wird es auch in Hessen zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema Selbsthilfe geben.
Teilhabe von Frauen mit Behinderung weiter verbessern
Hessisches Koordinationsbüro für Frauen mit Behinderung zieht Bilanz nach zehn Jahren UN-Behindertenrechtskonvention: Frauen mit Behinderung sind auch in Hessen trotz aller Bemühungen um Inklusion nach wie vor von Mehrfachdiskriminierung betroffen.
Um die Selbstbestimmung von Frauen gegen Angriffe christlicher Fundamentalist*innen zu verteidigen, fordert der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen die Landesregierung und die betroffenen Kommunen auf, zügig Schutzzonen vor Schwangerschaftsberatungsstellen und Arztpraxen einzurichten.
Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, nach der ein pauschaler Ausschluss von Menschen mit Behinderung bei Wahlen gegen die Verfassung verstößt, begrüßt der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen ausdrücklich.
Ob unter den 36 Afghanen, die mit der 20. Sammelabschiebung aus Deutschland heute Morgen in Kabul gelandet sind, auch Geflüchtete aus Hessen sind, wurde bisher noch nicht öffentlich bekannt. Allerdings hat die schwarz-grüne Landesregierung angekündigt, auch in der jetzt beginnenden Legislaturperiode weiterhin Menschen zwangsweise in das Bürgerkriegsland auszufliegen. Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen kritisiert dies scharf.
Viel Interpretationsspielraum, den es zu nutzen gilt
Der PARITÄTISCHE Hessen kommentiert den Koalitionsvertrag Viele positive Ansätze, aber zu wenig klare Aussagen und in der Wohnungspolitik ein ziemlicher Flopp – so schätzt der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen nach einer ersten Lektüre den Koalitionsvertrag ein, den CDU und Grüne heute veröffentlicht haben.
Würdiges Wohnen für alle - Wohnen ist ein Menschenrecht!
Der PARITÄTISCHE Hessen mahnt zum Jubiläum der Menschenrechte Geeigneten und bezahlbaren Wohnraum zu finden, ist in Hessen vor allem für Menschen in besonderen oder prekären Lebenslagen zunehmend schwierig. Die Zahl der Wohnungslosen steigt. "Dass Menschen auf der Straße oder in notdürftigen Unterkünften leben müssen, ist klar menschenrechtswidrig", betont Dr. Yasmin Alinaghi, Landesgeschäftsführerin des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbands Hessen.
In hessischen Frauenhäusern fehlen aktuell mindestens 300 Plätze für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen. Darauf macht der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen aus Anlass des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November aufmerksam. Angesichts auf die anstehenden Koalitionsverhandlungen fordert der Verband CDU und Grüne auf, in der kommenden Legislaturperiode deutlich mehr in den Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt zu investieren.
Der PARITÄTISCHE Hessen unterstützt den Aufruf der "Seebrücke". Laut UN sind seit Jahresbeginn bereits mehr als 1.500 Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer ertrunken, seit 1993 wurden 34.000 Tote gezählt. Gleichzeitig wird die Seenotrettung zunehmend kriminalisiert und Rettungsschiffe werden an europäischen Häfen abgewiesen. Die „Seebrücke“, eine internationale, überparteiliche und zivilgesellschaftliche Bewegung, ruft für Montag, 17. September, zu einer Demonstration für Humanität und Menschenrechte in Frankfurt auf.
PARITÄTISCHER Hessen kritisiert Vorstoß, Afghanistan und Pakistan zu sicheren Herkunftsländern zu erklären: Afghanistan soll nach dem Willen der hessischen CDU zum sicheren Herkunftsland erklärt werden, ebenso Pakistan. Über diese Forderung im Entwurf für das Landtagswahlprogramm ist der PARITÄTISCHE Hessen in höchstem Maße alarmiert. "Dieser Vorstoß geht an der Realität vorbei. In Afghanistan eskaliert der Bürgerkrieg, in zwei Dritteln des Landes wird gekämpft. Die Zahl der zivilen Opfer erreicht Rekordwerte und steigt weiter", sagt Dr. Yasmin Alinaghi, Landesgeschäftsführerin des PARITÄTISCHEN Hessen.
Hessisches Koordinationsbüro für Frauen mit Behinderung (HKFB) stellt zu seinem 25-jährigen Jubiläum Forderungen zur Landtagswahl vor. „In den vergangenen 25 Jahren hat das Hessische Koordinationsbüro für Frauen mit Behinderung einiges erreicht, doch aufgrund der fortbestehenden doppelten Diskriminierung von Frauen mit Behinderung sind weiterhin eine starke Interessensvertretung und viel Lobby-Arbeit erforderlich“, sagt Brigitte Ott, Mitglied im Vorstand des PARITÄTISCHEN Hessen.
Wohnen ist Menschenrecht - Forderungen zur Landtagswahl
„Die Situation auf dem Wohnungsmarkt ist in Hessen dramatisch“, sagt Dr. Yasmin Alinaghi, Landesgeschäftsführerin des PARITÄTISCHEN Hessen. „Gentrifizierung, Verdrängung und Wohnraummangel gefährden den sozialen Frieden und auch die Arbeit vieler sozialer Einrichtungen erheblich“, betonte sie in Wiesbaden, wo der PARITÄTISCHE Hessen seine Forderungen zur Landtagswahl vorstellte: „Eine wohnungspolitische Kehrtwende ist überfällig."
Offener Brief: Keine Erweiterung der Liste der sicheren Herkunftsstaaten
Die unterzeichnenden Verbände und NGOs appellieren an die Landesregierung, dem Vorhaben zur Einstufung der Maghreb-Staaten und Georgiens als sog. sichere Herkunftsstaaten eine klare Absage zu erteilen und damit eine Zustimmung Hessens im Bundesrat zu verhindern.
Ausbildung von Flüchtlingen fördern statt verhindern
Viele Geflüchtete können keine Ausbildung oder ein Studium absolvieren, weil ihr Lebensunterhalt dann nicht gesichert wäre. Um ein Auskommen zu haben, müssten sie im Sozialleistungsbezug bleiben, anstatt einen Beruf zu erlernen. Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen, der Hessische Flüchtlingsrat und der Mittelhessische Bildungsverband kritisieren dies als Ausbildungsverhinderungspolitik und fordern die Landesregierung auf, diese Förderungslücke umgehend zu schließen.
In der Debatte um die Einrichtung von AnKER-Zentren für Geflüchtete haben die hessischen Regierungsparteien jetzt vorgeschlagen, die hessische Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen solle als sogenannter „Hessischer Weg“ bundesweit Schule machen. Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen kritisiert, dass dabei die Situation in Gießen beschönigt wird, und lehnt jede dauerhafte Unterbringung Geflüchteter in Massenunterkünften ab.
Im Vorfeld des hessischen Landtagswahlkampfs hat der PARITÄTISCHE Hessen ein Positionspapier zum Umgang mit Rechts- extremismus am Beispiel der Alternative für Deutschland (AfD) verabschiedet. Darin verpflichtet er sich unter anderem, rechtsextremen Positionen klar und offen zu widersprechen und die AfD weder zu eigenen Veranstaltungen einzuladen noch an von ihr organisierten teilzunehmen. Für den Landesverband und seine Mitarbeitenden ist das Papier verbindlich, an die 800 rechtlich eigenständigen Mitgliedsorganisationen wurde es als Empfehlung weitergegeben.
Isolation und Desintegration Geflüchteter verhindern
Der PARITÄTISCHE fodert: Kein AnKER-Zentrum in Hessen. Hessen ist neben Bayern und Nordrhein-Westfalen eines von nur drei Bundesländern, das Interesse am Betrieb eines modellhaften AnKER-Zentrums für Flüchtlinge signalisiert hat. Der PARITÄTISCHE Hessen ist empört über entsprechende Presseberichte und appelliert an das Land Hessen, keine solche Einrichtung zu eröffnen und den Plänen des Bundesinnenministeriums eine unmissverständliche Absage zu erteilen.
Nachbesserungen sind dringend erforderlich: Um geflüchtete Jugendliche in Schule und Arbeitsmarkt zu integrieren, hat die hessische Landesregierung zum Schuljahr 2015/2016 an Berufsschulen das Programm InteA gestartet. Nach knapp zwei Jahren zieht derPARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen jetzt eine Zwischenbilanz.
Frauenrechte verteidigen, nicht instrumentalisieren
Bestehende Errungenschaften der Frauen-und Geschlechterpolitik geraten zunehmend unter Druck von rechts außen. Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen beobachtet mit großer Besorgnis, dass von dieser Seite die Versuche zunehmen, Frauen- und Menschenrechte Infrage zu stellen und einzuschränken.
Abschiebungen nach Afghanistan ausnahmslos stoppen
Seit Beginn der Sammelabschiebungen nach Afghanistan im Dezember 2016 wurden 14 Geflüchtete aus Hessen in das Bürgerkriegsland ausgeflogen. Im Vorfeld des zehnten Abschiebeflugs nach Kabul, der nach Auskunft des bayerischen Flüchtlingsrates für den 20. Februar 2018 geplant ist, appelliert der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen erneut an die hessische Landesregierung, sich künftig nicht mehr an diesen Zwangsmaßnahmen zu beteiligen.
Vielfalt, Offenheit und Menschenrechte verteidigen
Der PARITÄTISCHE Hessen unterstützt den Portest gegen den Auftritt der umstrittenen Organisation „Demo für alle“ in Frankfurt am 20. Januar 2018. Das extrem rückwärtsgewandte Menschen- und Familienbild, das sie vertritt, und ihre Nähe zum äußerst rechten Rand ist unvereinbar mit den Werten des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbands.
Günter Woltering hat den PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband Hessen 34 Jahre lang erfolgreich aufgebaut, gestaltet und vertreten. Ende November 2017 wird der langjährige Landesgeschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolgerin wird Dr. Yasmin Alinaghi.
Abschiebungen nach Afghanistan ausnahmslos stoppen
Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen appelliert an die hessische Landesregierung, sich nicht an der für den morgigen Dienstag geplanten Sammelabschiebung nach Afghanistan zu beteiligen.
PARITÄTISCHER Wohlfahrtsverband legt Armutsbericht 2017 vor. Auch in Hessen wächst die Armut stetig und ungebremst weiter. Binnen eines Jahres ist sie um mehr als einen halben Prozentpunkt gestiegen und liegt nun bei 14.4 Prozent.
Vor 70 Jahren wurde der PARITÄTISCHE Hessen gegründet. Inzwischen sind wir der zweitgrößte Wohlfahrtsverband Hessens und haben rund 800 Mitgliedsorganisationen.
Der PARITÄTISCHE Hessen appelliert an die hessische Landesregierung und die Fraktionen des hessischen Landtags alle Einzel- und Sammelabschiebungen nach Afghanistan zu stoppen.
Appell an die hessischen Mitglieder im Bundesrat: Anfang Dezember hat der Bundestag das Bundesteilhabegesetz (BTHG) verabschiedet. In der derzeitigen Form reichen die Regelungen jedoch nicht aus, um die Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen.
Anerkannte Flüchtlinge sollten auch künftig innerhalb von Hessen ihren Wohnort frei wählen können. Der PARITÄTISCHE Hessen fordert daher die Landesregierung auf, keine landesinterne Wohnsitzauflage einzuführen.
Der PARITÄTISCHE Hessen fordert Teilhabe statt Ausgrenzung. „Für einen großen Teil der Menschen mit Behinderung wird sich die Lebenssituation insgesamt verschlechtern“, kritisiert Günter Woltering den Entwurf für das Bundesteilhabegesetz (BTHG), der heute in erster Lesung im Bundestag und morgen im Bundesrat beraten wird.
Patenschaftsprogramm in der Flüchtlingshilfe erfolgreich gestartet
Insgesamt konnte der PARITÄTISCHE Hessen 300 Patenschaften in der Flüchtlingshilfe vermitteln. Das Programm "Menschen stärken Menschen" wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Studie zu sexualisierter Gewalt an Schulen: Jugendliche mit Behinderungen nicht befragt
Frauen mit Behinderung werden in Kindheit und Jugend zwei- bis dreimal häufiger Opfer von sexualisierter Gewalt. Das geht aus einer Studie hervor, die das Bundesfamilienministerium im Jahr 2013 veröffentlicht hat. Trotz dieser alarmierenden Zahlen schließt das Hessische Kultusministerium jetzt gerade diese besonders gefährdete Gruppe von einer Studie zum Thema sexualisierte Gewalt an Schulen aus.
Das geht aus dem Bericht zur Armutsentwicklung hervor, den der PARITÄTISCHE Gesamtverband heute veröffentlicht hat. Demnach lag die Armutsgefährdungsquote in Hessen 2014 bei 13,8 Prozent der Gesamtbevölkerung, 2013 waren es noch 13,7 Prozent, 2010 erst 12,1 Prozent. Im Bundesdurchschnitt lag die Armutsgefährdungsquote 2014 bei 15,4 Prozent, das ist ein Rückgang um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
„Wir begrüßen, dass Politiker aus Bund und Ländern von der kommenden Woche an wohl endlich die geheimen TTIP-Dokumente einsehen dürfen“, kommentiert Günter Woltering, Landesgeschäftsführer des PARITÄTISCHEN Hessen entsprechende Medienberichte vom Dienstag. „Doch angenehme Überraschungen erwarten wir uns keinesfalls von dieser längst überfälligen Transparenz.“ Denn ohne die Details zu kennen, ist schon jetzt klar, dass das umstrittene Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA ausschließlich das Wohl multinationaler Konzerne im Blick hat. Besonders stark gefährdet es die hohe Qualität sozialer Dienstleistungen, die in Deutschland gemeinnützige Träger garantieren, die nicht profitorientiert arbeiten. Ein Aspekt, der bei der öffentlichen Debatte über TTIP oft vernachlässigt wird.
Verständigungshilfe für Flüchtlinge und Hilfsorganisationen
Bilder können helfen, wenn Worte fehlen - deshalb hat der PARITÄTISCHE Gesamtverband in Kooperation mit der Künstlerin Gosia Warrink und unter-stützt durch die Druckerei Henrich Druck + Medien GmbH eine bildbasierte Kommunikationshilfe für Flüchtlinge produziert. Der "First Communication Helper For Refugees" fasst auf zwei DIN A4-Seiten die wichtigsten Bilder zusammen, die für eine einfache Kommunikation "per Fingerzeig" ohne Fremdsprachenkenntnisse erforderlich sind.
Dass im Landeshaushalt für das kommende Jahr deutlich mehr Geld für die Aufnahme von Flüchtlingen in Hessen vorgesehen ist, begrüßt der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen ausdrücklich. Mit den rund 630 Millionen Euro, die im gestern vorgestellten Etat-Entwurf enthalten sind, muss eine menschenwürdige Unterbringung finanziert werden, möglichst in kleinen Einheiten und Wohnungen
Schule, Arbeitsmarkt und Gesetzgebung – das sind nur drei der Bereiche in denen es in Hessen bei der Inklusion noch erhebliche Defizite gibt. Darauf weist der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen aus Anlass des 5. Hessischen Tages der Menschen mit Behinderung hin, der am 10. Juli im Landtag gefeiert wird.
Der PARITÄTISCHE Hessen fordert ein flächendeckendes Angebot
Sterbende Menschen werden in Hospizen besser versorgt als in Pflegeheimen und Krankenhäusern, so das Ergebnis der gerade veröffentlichten „Gießener Sterbe-studie“. Dennoch wurden 2013 nur knapp drei Prozent der Verstorbenen in Hospizen betreut, 48 Prozent in Krankenhäusern, 39 Prozent in Pflegeeinrichtungen.
Gewaltschutz für Frauen mit Behinderung verbessern
Barrierefreie Unterstützungsangebote müssen ausgebaut werden
Frauen mit Behinderung sind mehr als doppelt so häufig von sexueller, psychischer oder körperlicher Gewalt betroffen wie Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt. Auf dieses alarmierende Ergebnis einer Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend weist das Hessische Koordinationsbüro für Frauen mit Behinderung (HKFB) aus Anlass des Internationalen Frauentags am 8. März hin.
Ausstellung zum Schwerpunktthema Inklusion und Barrierefreiheit
Die Künstlerin Doris Schwager und der Künstler Michael Jäck zeigen gemeinsam ab März in der Landesgeschäftsstelle des PARITÄTISCHEN Hessen ihre Bilder. Die Ausstellung „Kunst im Dialog“ ist Teil des Schwerpunktthemas Inklusion und Barrierefreiheit, das sich der PARITÄTISCHE Hessen seit 2012 gesetzt hat.
PARITÄTISCHER Wohlfahrtsverband legt Armutsbericht 2014 vor.
Auch in Hessen wächst die Armut stetig und ungebremst weiter. Binnen eines Jahres ist die Armutsquote um fast einen halben Prozentpunkt gestie-gen. Das geht aus dem Bericht zur regionalen Armutsentwicklung hervor, den der PARITÄTISCHE Gesamtverband heute veröffentlicht hat. Demnach lag die Armutsgefährdungsquote in Hessen 2013 bei 13,7 Prozent der Ge-samtbevölkerung. 2012 waren es noch 13,3 Prozent gewesen, 2010 erst 12,1 Prozent.
Hinweise und Musterformulare für Träger sozialer Einrichtungen
Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit Pflegebedarf oder Behinderungen müssen in besonderem Maße vor jeglicher Form der Gewalt geschützt werden. Um diesem Schutzbedürfnis Rechnung zu tragen, sind in den vergangenen Jahren eine Reihe von neuen gesetzlichen Bestimmungen eingeführt worden. Der PARITÄTISCHE Hessen sieht sich ebenfalls der Prävention von Gewalt verpflichtet und hat die gesetzlichen Vorgaben zum Anlass genommen, eine umfassende Arbeitshilfe rund um die Beantragung von erweiterten Führungs-zeugnissen zusammenzustellen
Qualität in der Grundschulbetreuung sichern: Landesregierung soll beim „Pakt für den Nachmittag“ mit den Freien Wohlfahrtsverbänden kooperieren und Inklusion umsetzen.
Beim geplanten Ausbau des Ganztagsangebots an hessischen Grundschu-len sollen die Träger der öffentlichen und freien Jugendhilfe die Verantwor-tung für die Durchführung haben. Das schlägt die Fachgruppe Kinder- und Jugendhilfe im PARITÄTISCHEN Hessen vor, um eine hohe Bildungs- und Betreuungsqualität zu sichern. In Nordrhein-Westfalen wird dieses Konzept bereits seit zehn Jahren mit guten Ergebnissen praktiziert.
„Viele sehen emotional nur noch die Rücklichter der Stadt“
Oberbürgermeister Peter Feldmann zu Gast bei der Mitgliederversammlung des Stadtverbands Frankfurt/Neuer Vorstand gewählt
Bei der Vernetzung der Stadt Frankfurt und der Region Rhein-Main kommt den sozialen Verbänden eine zentrale Rolle zu. Das hat der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann am Donnerstag, 10. Juli, bei der Mitgliederversammlung des Stadtverbands Frankfurt des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbands Hessen betont.
Rund 100 FSJ-TeilnehmerInnen beim Flashmob in Frankfurt
Das Freiwillige Soziale Jahr wird 50 / Festakt im Landtag
Geburtstags-Ständchen auf der Hauptwache: Rund 100 junge Menschen haben sich am Donnerstagmittag zum Flashmob getroffen, um das 50-jährige Bestehen des Freiwilligen Sozialen Jahrs (FSJ) zu feiern. Ähnliche Aktionen gab es zeitgleich auch in Darmstadt, Wiesbaden, Marburg, Kassel und Fulda. Die Flashmobs wurden gefilmt und beim Festakt im Hessischen Landtag gezeigt, der ebenfalls am 15. Mai von 14 bis 16 Uhr stattfand. Auch nach einen halben Jahrhundert ist die Idee, sich für andere zu enga-gieren und dabei selbst an neuen Aufgaben zu wachsen, nicht in die Jahre gekommen. Ganz im Gegenteil: Sie liegt voll im Trend. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der FSJ-Teilnehmer/-innen verdoppelt, von rund 23.800 jungen Menschen im Jahr 2004 auf rund 47.000 im Zyklus 2013/2014.
Eine Erfolgsgeschichte also, die die Landesarbeitsgemeinschaft Freiwilli-gendienste Hessen gebührend feiern wollte.
Untragbare Unterfinanzierung in der ambulanten Pflege
Paritätischer Wohlfahrtsverband legt Expertise vor Die Vergütung in der ambulanten Pflege ist im Durchschnitt um fast 50 Prozent zu niedrig. Das geht aus einer Expertise hervor, die der Paritätische Gesamtverband heute in Berlin vorgestellt hat. „In Hessen ist das Vergütungsniveau zwar höher als in den meisten anderen Bundesländern“, sagt Günter Woltering, Landesgeschäftsführer des PARITÄTISCHEN Hessen. „Dennoch ist die Situation auch bei uns dramatisch. Die Unterfinanzierung geht immer mehr zu Lasten der Beschäftigten und der pflegebedürftigen Menschen.“ Die Vergütungserhöhungen, die die Liga der Freien Wohlfahrtsverbände in den vergangenen 15 Jahren mit den Pflegekassen aushandeln konnte, lie-gen auch in Hessen deutlich unter den Tarif- und sonstigen Kostensteige-rungen. Die Expertise des Paritätischen Gesamtverbands weist für die Zeit von 1998 bis 2013 eine Kostensteigerung um 70,4 Prozent aus, der eine magere Erhöhung der Vergütungsätze um nur 15 Prozent gegenüber steht. „Die ambulanten Pflegedienste haben lange versucht, diese Entwicklung aufzufangen, indem sie ihre Betriebsabläufe optimieren“, erläutert Marion Hersina, Referentin für Altenhilfe und Gesundheitswesen beim PARITÄTISCHEN Hessen. „Aber mittlerweile geht die Schere zwischen Kosten und Vergütung so weit auseinander, dass unsere Mitgliedsorganisatioen das nicht mehr ausgleichen können.“
PARITÄTISCHER Hessen schreibt an den HR-Intendanten
Über den eindeutig ausländerfeindlichen und menschenverachtenden Wahlwerbespot der Partei Pro NRW zur Europawahl ist der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen zutiefst erschrocken. Seine Ausstrahlung in der ARD kritisiert er in einem Schreiben an den Intendanten des Hessischen Rundfunks, Herrn Dr. Helmut Reitze.
„Wir wissen, dass die ARD sich zuvor gegen eine Ausstrahlung des ursprünglichen Spots erfolgreich juristisch zu Wehr gesetzt hat und begrüßen dies sehr“, so Günter Woltering, Landesgeschäftsführer des PARITÄTISCHEN Hessen. „Aber auch die überarbeitete Version ist aus unserer Sicht unerträglich.“ Die unkommentierte Aneinanderreihung von Bildern, die Müllberge und Menschen mit Migrationshintergrund zeigen, und die eingeblendeten Texttafeln suggerieren ein Bedrohungsszenario mit einer angeblichen „Asylantenflut“ und einer dadurch bedingten Verwahrlosung ganzer Straßenzüge.
In seinem Brief fordert der PARITÄTISCHE Hessen den HR-Intendanten auf, sich gemeinsam mit den anderen Intendanten der ARD und des ZDF einer erneuten Ausstrahlung des Wahlwerbespots zu verweigern, bzw. sämtliche rechtlich mögliche Schritte einzuleiten, um eine erneute Ausstrahlung zu verhindern.
„Sozialraum für Alle - Zukunftskonzept oder Sozialromantik?“ - Über diese Frage haben am Donnerstag, 6. März, beim diesjährigen Verbandstag des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes Hessen mehr als 100 Vertreterin-nen und Vertreter von Mitgliedsorganisationen diskutiert. Veranstaltungsort war das Heiner-Lehr-Zentrum in Darmstadt, mitten im „Inklusiven Martins-viertel“. In diesem Stadtteil ist der PARITÄTISCHE Hessen Partner in einem Modellprojekt, das die gleichberechtigte Teilhabe aller zum Ziel hat...
PARITÄTISCHER Wohlfahrtsverband legt Armutsbericht vor
Jeder achte Hesse ist von Armut betroffen, Tendenz weiter steigend. Erstmals liegt die Armutsquote über der 13 Prozent-Marke. Das geht aus dem Bericht zur regionalen Armutsentwicklung des PARITÄTISCHE Gesamtverbands hervor. Demnach ist die Armutsquote in Hessen binnen eines Jahres um 0,5 Prozentpunkte gestiegen...
Flächendeckender Kahlschlag bei den Beschäftigungsangeboten
Den radikalen Abbau in der Beschäftigung und Qualifizierung von langzeitarbeitslosen Menschen prangert der PARITÄTISCHE Hessen an. Er fordert die Koalitionsparteien in Berlin sowie die zukünftige Landesregierung in Hessen auf, dem Einhalt zu gebieten und finanzielle Mittel und Instrumente für sinnstiftende Beschäftigung und Qualifizierung zur Verfügung zu stellen.
„Beim KiföG sind die Grünen komplett eingeknickt“, kritisiert Marek Körner, Referent für Kinder- und Jugendhilfe beim PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband Hessen: „Vor der Wahl haben sie das Gesetz noch wortwörtlich als Murks bezeichnet. Jetzt geben sie sich in den Koalitionsverhandlungen mit kleinen kosmetischen Verbesserungen zufrieden.“
Offener Brief an die Landtagsfraktionen von CDU und Grünen
Eine grundlegende Überarbeitung des Kinderförderungsgesetzes (KiföG) muss aus Sicht des PARITÄTISCHEN unbedingt Bestandteil des Koalitionsvertrags sein, über den CDU und Bündnis 90/Die Grünen derzeit auf Landesebene verhandeln. Sonst drohen schon vom kommenden Jahr an drastische Verschlechterungen in der Kinderbetreuung, von denen besonders Kinder mit Behinderungen betroffen wären.
Künftige Landesregierung muss Frauenhäuser stärker unterstützen
Frauenhäuser, Notrufe und Interventionsstellen sind in Hessen chronisch unterfinanziert. Darauf weist der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November hin. Alle Parteien im neugewählten Landtag fordert er auf, schon in den Sondierungsgesprächen und Koalitionsverhand-lungen die Weichen für eine grundlegende Verbesserung zu stellen...
Der PARITÄTISCHE Hessen veröffentlicht Knigge-Tipps.
Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband, Landesverband Hessen die Knigge-Tipps als Broschüre herausgegeben. Möglich wurde diese Veröffentlichung durch die großzügige Unterstützung der Glücksspirale. „Nichtbehinderte sind im Umgang mit Menschen mit Behinderungen oftmals selbst blind, taub und unbeholfen...
Ist es okay, sich von einer blinden Frau mit „Auf Wiedersehen“ zu verabschieden? Wie bietet man einem Mann im Rollstuhl Unterstützung an, ohne aufdringlich zu sein? Um solche Unsicherheiten auszuräumen, hat der Deutsche Knigge-Rat jetzt zehn Tipps für den respektvollen Umgang mit Menschen mit Behinderungen herausgegeben...
Der PARITÄTISCHE Hessen stellt seine Forderungen zur Landtagswahl vor.
Zehn Wochen vor der Landtagswahl überbieten sich die Parteien in Hessen mit Wahlversprechen für den sozialen Bereich. Was sich in der kommenden Legislaturperiode aus seiner Sicht tatsächlich ändern muss, hat der PARITÄTISCHE Hessen jetzt in einer Broschüre zusammengefasst. Darin schlägt der überparteiliche und überkonfessionelle Wohlfahrtsverband konkrete Verbesserungen für die Bereiche Bildung, Wohnen und Arbeit vor...
Deutliche Verschlechterungen in der Kinderbetreuung befürchtet der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen durch das Hessische Kinderförderungsgesetz (KiföG), das der Landtag in der vorigen Woche beschlossen hat. „Obwohl die Landesregierung das KiföG aufgrund massiver Proteste in einigen Punkten nachgebessert hat, werden die Betreuungsstandards sinken“, sagt Günter Woltering, Landesgeschäftsführer des PARITÄTISCHEN Hessen...
Der PARITÄTISCHE Hessen veröffentlicht Diskussionspapier zur Inklusion.
Die UN-Behindertenrechtskonvention fordert einen inklusiven Arbeitsmarkt, der für alle Menschen offen und zugänglich ist. Exklusive Sondereinrichtungen wie Werkstätten für Menschen mit Behinderungen werden vor diesem Hintergrund zunehmend auf den Prüfstand gestellt. Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen hat dieses Thema aufgegriffen und ein Diskussionspapier veröffentlicht...
"Ganz schön krank" heißt eine Wanderausstellung, die von Mittwoch, 8. Mai bis Mittwoch, 5. Juni in der Landesgeschäftsstelle des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband Hessen zu sehen ist. Gezeigt werden Portraits von Menschen mit chronischen Krankheiten oder Behinderungen. In den Begleittexten zu den Bildern kommen die Fotografierten selbst zu Wort...
Armutsgefährdung in Hessen um fünf Prozent gestiegen
PARITÄTISCHER Wohlfahrtsverband legt Armutsbericht vor.
In Hessen wächst die Armut, jeder achte Bürger ist betroffen. Das geht aus dem Bericht zur regionalen Armutsentwicklung hervor, den der PARITÄTISCHE Gesamtverband heute veröffentlicht hat. Demnach ist die Armutsgefährdungsquote in Hessen binnen eines Jahres um fünf Prozent gestiegen. 2011 lag sie bei 12,7 Prozent der Gesamtbevölkerung, 2010 waren es erst 12,1 Prozent...
Das geplante Kinderförderungsgesetz gefährdet die Bildungsqualität in hessischen Kindertageseinrichtungen.
In Hessen wird die Kita-Betreuung deutlich schlechter, sollte das neue Kinderförderungsgesetz (KiföG) so verabschiedet und umgesetzt werden, wie es die CDU/FDP-Regierung derzeit plant. Zudem würde die Inklusion von Kindern mit Behinderung erschwert. Darauf hat der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband, Landeverband Hessen, heute in einem Offenen Brief an die sozialpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen hingewiesen. Im Landtag steht der Entwurf für das KiföG am 12. Dezember 2012 in erster Lesung auf der Tagesordnung...
"Eine Fülle von Daten, aber keine Handlungsorientierung"
Expertise des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes, Landesverband Hessen, zum Landessozialbericht.
Der erste Hessische Landessozialbericht hat viele Mängel und Schwächen. Dennoch könnte er als Grundlage dienen, um politische Handlungsempfehlungen zu Themen wie Arbeit, Bildung, Wohnen, Gesundheit oder soziale Teilhabe zu entwickeln. Das geht aus einer Expertise zum Landessozialbericht hervor, die der PARITÄTISCHE Hessen in Auftrag gegeben hat...
Neue Fachkräfte gewinnen, bewährte Mitarbeiter halten
Kleine und mittlere Unternehmen in personalpoltischen Fragen zu beraten, ist das Anliegen des ESF-Förderprogramms "Unternehmenswert Mensch". Der…
Im Wettbewerb um die besten Köpfe können sich nur Arbeitgeber behaupten, die mit einer modernen Personalpolitik überzeugen. Kleine und mittelständische Betriebe und Einrichtung in Zeiten des wachsenden Fachkräftemangels und des demografischen Wandels zu unterstützen, ist das Anliegen des Förderprogramms „Unternehmenswert Mensch“, das vom Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert wird...
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