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Allgemeines

Hürden für Frauen in der Arbeitswelt abbauen
Obwohl die Erwerbstätigenquote von Frauen in Deutschland in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen ist, liegt ihr Arbeitsvolumen nach wie vor deutlich unter dem der Männer. Der Grund hierfür ist, dass Frauen, insbesondere Mütter, deutlich häufiger in Teilzeit tätig sind, um neben Ihrer Berufstätigkeit zusätzlich Familienpflichten zu erfüllen. Wären diese Mütter in der Lage, ihre Erwerbstätigkeit durch die gesellschaftliche Umverteilung von unbezahlter Sorgearbeit allein um eine Stunde auszuweiten, würden 2,5 Mio. Wochenstunden an zusätzlicher Arbeitszeit entstehen, was 71.000 Vollzeitäquivalenten entspräche – so das Ergebnis einer aktuellen Studie. In der politischen Diskussion zur Lösung des Fachkräftemangels wird deshalb auch auf die Ausweitung der Erwerbsbeteiligung von Frauen verwiesen. 
 

IW-Kurzbericht - Fachkräftelücken
Der IW-Kurzbericht 67/2022 legt die Berufe mit den aktuell größten Fachkräftelücken und die jeweilige Stellenüberhangsquote dar. Die größten Fachkräftelücken werden in Berufen der Sozialarbeit und Sozialpädagogik sowie Kinderbetreuung und -erziehung identifiziert. 

Fachkräftestrategie der Bundesregierung 2022
Die Bundesregierung stellt in dieser Broschüre vor, welche Perspektiven und Aspekte sie im Umgang mit der Thematik der Fachkräftesicherung als wichtig erachtet und dass Fachkräftegewinnung nur gesamtgesellschaftlich geleistet werden kann. Richtungsweisend sollen dafür Ausbildungsplätze in ihrer Attraktivität gesteigert, Erwerbspotenziale ausgeschöpft, die Einwanderung von Fachkräften gesichert und die Schaffung eines guten Arbeitsklimas ermöglicht werden, welches dem Konzept des lebenslangen Lernens unterliegen soll.

Arbeitsmarkt- und Berufsprognosen für Hessen von 2021 bis 2028 
Das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität hat im Auftrag des Hessischen Sozialministeriums Prognosen erstellt, welche Zahlen bis 2028 in den unterschiedlichen Regionen und Berufsfeldern zu erwarten sind. Prognostiziert werden für Hessen und insbesondere den ländlichen Raum von 2021 bis 2028 einen Mangel an 178.470 Arbeits- und Fachkräfte, der insbesondere durch den demografischen Wandel und einen Überhang an Personen ohne Berufsausbildung entstehen wird. Als Unterstützung lokaler Arbeitsmarktakteur*innen werden von der Hessischen Fachkräfteinitiative die Zukunftswerkstätten vor Ort vorgestellt, die dabei helfen sollen, eine zielgerichtete und auf das Potenzial der einzelnen Personen abgestimmte Fachkräftesicherungsstrategie durchführbar zu machen.
Sie finden den Gesamtbericht unter diesem Link.

Sie finden unter diesem Link außerdem die Regionaldossiers aufgeschlüsselt nach Regionen.

Methodenbericht
Zur besseren Nachvollziehbarkeit der genannten Zahlen finden Sie hier ebenfalls den dazu veröffentlichten Methodenbericht

Regionaldatenreport
Der Regionaldatenreport der 2023 von dem IWAK herausgegeben wurde beschäftigt sich mit Indikatoren zur Einschätzung regionaler Arbeitsmarktregelungen in Hessen. Die Basisindikatoren beschreiben dabei fünf Themenbereiche: die Entwicklung von Arbeits- und Fachkräftemangel, die Entwicklung der gemeldeten offenen Arbeitsstellen, die Entwicklung der gemeldeten offenen Ausbildungsstellen und Bewerber*innen sowie die Entwicklung in den Bereichen Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit. Der als erster angeführte Indikator der Vakanzzeit, drückt dabei bspw. die Schwierigkeit aus, Arbeits- und Fachkräfte zu gewinnen, da sich die Vakanzzeit im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 mit 160 Tagen um 31 Tage verlängert hat.