Paul Marx, Ehrenvorsitzender des Paritätischen Hessen

Den Wandel des Sozialstaats mitgestalten

Paul Marx, von 1984 bis 1996 Vorsitzender des Landesvorstands, seit 1996 Ehrenvorsitzender des Paritätischen Hessen, blickt zurück auf die 1990er Jahre:

„Der wirtschaftliche Abschwung in den 1990er Jahren hat jenen, denen die gesamte sozialstaatliche Entwicklung sowieso nicht passte, die Gelegenheit geboten, den Rotstift anzusetzen. Soziale Arbeit wurde zunehmend nicht mehr als Hilfe für Menschen in Not gewertet, sondern als notwendiges Übel. Immer häufiger war von der Ökonomisierung der sozialen Arbeit die Rede. Damit einher gingen Versuche, die Rolle der Wohlfahrtsverbände auf die eines sozialen Dienstleisters zu reduzieren. Der Paritätische Hessen hat auf diese Entwicklungen nicht nur reagiert, sondern sich aktiv eingebracht, um den Wandel des Sozialstaats  mitzugestalten, immer mit Blick auf die Menschen, für die der Verband sich engagiert.“